• Erbauer: John Broadwood & Sons, London, opus 9306
  • Baujahr: ca. 1825
  • Sammlung Gebr. Oberlinger
John Broadwood & Sons ist die älteste heute noch existierende Klavierbaufirma. Um 1728 wurde der Betrieb von dem nach England ausgewanderten Schweizer Burkhardt Tschudi, der sich in anglisiert Burkat Shudi nannte, gegründet. Nach dem Urteil des berühmten englischen Musikschriftstellers Charles Burney galten Shudis Cembali neben denen von Jakob Kirkman (04 Claviorganum nach Kirkman und Snetzler) als die besten des Landes. 1770 trat Shudis Schwiegersohn John Broadwood als Teilhaber in die Firma ein, 1795 erfolgte mit dem Eintritt des Sohnes James die Umbenennung in John Broadwood and Son, und 1807 mit den Eintritt des Sohnes Thomas in John Broadwood and Sons.

Berühmte Kunden waren u. a. Joseph Haydn 1775 und Ludwig van Beethoven 1817.

Die Firma Broadwood hat einen bedeutenden Anteil an der Entwicklung des Eisenrahmens, der zunächst mit den Ziel einer verbesserten Stimmhaltung erfunden wurde und schließlich die Steigerung der Klangkraft durch größere Saitenspannung ermöglichte. Damit war hinsichtlich der statischen Festigkeit der Weg frei für den modernen Konzertflügel, der in seiner Dynamik einem großen Symphonieorchester ebenbürtig ist.

Tonumfang: AAA-a''''
Linkes Pedal:
Una corda
Rechtes Pedal: Dämpfungs-Aufhebung

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FLÜGEL